Impressum

Handy - Lexikon

A B C D E F G H I K M P R S T U V W        

 

A-Netz Das erste Mobilfunknetz in Deutschland. Es wurde 1958 eingeführt und arbeitete mit handvermittelten Verbindungen. Nach fast 20 Jahren war der Dienst schließlich technisch überholt und wurde 1977 eingestellt.
   
ADSL Asymmetric Digital Subscriber Line - Übertragungstechnik auf Basis herkömmlicher Kupferdoppeladern (wie bei Telefonleitungen), mit der enorme Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung erreicht werden können: Auf dem Hin-Kanal zum Kunden 1.500 bis zu 8.000 kbit/s, auf dem Rück-Kanal, also vom Kunden weggehend, sind nur 16 bis 640 kbit/s möglich. ADSL wandelt die Daten in analoge, nicht hörbare Frequenzen um. Dadurch kann zusätzlich zur Datenübertragung im hörbaren Bereich telefoniert werden. Nachteil dieser Technologie ist die Beschränkung der Entfernung zur Vermittlungsstelle, die bei maximal 6 Kilometern liegt und alle 300 Meter einen Verstärker benötigt. Eine flächendeckende ADSL-Versorgung ist daher unwahrscheinlich.

   
Akku Eine wiederaufladbare Batterie, über die Ihr Handy seine Energie bezieht. Bei den Akkus gibt es jedoch Unterschiede bezüglich der Ladezeiten, der Stand-by-Zeiten oder des Gewichtes.
Anklopfen Dienst in digitalen Telefonnetzen, der es dem Angerufenen erlaubt, während er ein Gespräch führt, einen zweiten Anruf entgegenzunehmen. Ist dieser Dienst ausgeschaltet, so erhält der zweite Anrufer das Besetztzeichen.

 
B-Netz Im Jahre 1972 wurde das A-Netz durch das zweite Mobilfunknetz in  Deutschland, das B-Netz ersetzt.
Dieses wurde mit nur 37 Übertragungskanälen eingeführt.
Ein Handikap des Netzes war es, dass die Anrufer wissen mussten, in welcher Region sich der Empfänger aufhielt.
1980 wurde das B-Netz mit weiteren Funkkanälen ausgebaut, dann unterschied man zwischen dem B1-Netz (37 Kanäle) und dem B2-Netz (75 Kanäle).
Der Betrieb wurde Ende 1994 eingestellt.
 
Baud Messangabe für die Datenübertragung, sie kann ungefähr mit bps (Bits per Second) gleichgesetzt werden. Datenverbindung im GSM900- und -1800-Netz übertragen mit 9600 Baud.
Booster Ein Booster, zu deutsch "Helfer", wird zur Verstärkung von elektrischen Impulsen eingesetzt; somit kann die Sendeleistung eines Handys heraufgesetzt werden.
 
C-Tel / C-Netz Drittes deutsches Mobilfunknetz. Analoges System.
Seine oft mit Rauschen behaftete Übertragung führte vor allem bei Daten- oder Faxübertragungen zu Störungen.
Diese Tatsache führte zu der Verdrängung des seit 1984 in Betrieb stehenden Analognetzes durch die digitale Konkurrenz.
Ende 2000 wurde das Netz von der Deutschen Telekom abgeschaltet
Callback Ein Rufnummernsystem zum kostengünstigeren Telefonieren. Der Anrufer ruft über eine spezielle Rufnummer, die er durch einen Callback-Anbieter erhält, einen Zentralcomputer an. Der Zentralcomputer ruft den Anrufer umgehend zurück und stellt eine kostengünstigere Amtsleitung zur Verfügung. Über diese günstigere Leitung kann dann der eigentlich gewünschte Anruf getätigt werden.
CellBroadcast Kurznachrichten, die hnlich eines Newstickers auf dem Display des Handys dargestellt werden. Eine Nachricht kann aus bis zu 93 Zeichen bestehen und es können 15 Nachrichten zu einer verkettet werden. Am bekanntesten ist der CellBroadcast bei dem man die jeweiligen Vorwahlnummern in dessen Gebiet man sich befindet auf dem Display sieht. Er befindet sich auf dem Standard -> CBCH 100 (oder auch 50).
 
D-Netz Die digitalen Mobilfunk-Netze D1 (T-Mobil), D2 (Mannesmann Mobilfunk -> heute Vodafone), basieren auf dem internationalen GSM-Standard.
Im Vergleich zur analogen Technik ist die Verbindung beim Telefonieren meist klar und deutlich, da die analoge Sprache in digitale Signale umgewandelt wird.
Dadurch wird auch die Übertragung von Daten sicherer. Die D-Netze sind seit 1992 in Betrieb.
 
DECT digitaler Übertragungsstandard bei Schnurlostelefonen. Reichweite von DECT- Telefonen liegt bei ca. 500 Metern
Direktruf erleichtert das Telefonieren mit häufig gewählten Nummern. Die Nummern können auf Ihrem Handy fest eingespeichert werden und durch den Direktruf einfach und bequem aufgerufen werden. Das Wählen durch die Kurzwahltasten erspart mühsames erneutes Eingeben längerer Nummern, beispielsweise bei besetzten Leitungen.
Dual Mode Dual Mode ist die Bezeichnung für ein Mobiltelefon, das sowohl als schnurloses Telefon für den privaten Bereich wie auch als voll funktionsfähiges Handy für unterwegs verwendbar ist
 
E-Netz Es handelt sich um ein Digitales Mobilfunknetz, das 1994 als erstes mit E-Plus an den Start ging.
Es ist ein ausschließlich für Handy konzipierte Netz.
Durch die Dichte der Basisstationen kommt es mit geringen Sendeleistungen (0,25 -1 Watt) aus.
Das E-Netz arbeitet in einem höheren Frequenzbereich.
Somit sind E-Plus und VIAG Interkom reine E-Netz-Betreiber in Deutschland.
 
EIR (Equipment Identity Register) Datenbank zur Identifizierung von Mobilfunkgeräten anhand der  IMEI
Einbuchen Anmelden bei der Funknetzstelle. Somit sind Sie als Mobiltelefonierer anwesend und können mit Ihrem Gerät sowohl senden als auch empfangen. Meist geschieht das Einbuchen durch bloßes Einschalten Ihres Gerätes und Eingeben Ihrer PIN-Nummer; Sie werden als erreichbar registriert und sind allzeit erreichbar.
Elektrosmog Elektromagnetische Wellen, die bei jedem elektrischen Gerät auftreten und die bei starken Konzentrationen der Wellen möglicherweise Gesundheitsschäden verursachen. Der ursprüngliche geäußerte Verdacht, dass die Handynutzung schädlich ist, konnte bislang nicht offiziell bestätigt werden.
Emoctions  Das Wort Emoction ist zusammengesetzt aus dem englischen Wort "emotions" und "icon". Emoctions sind Symbole, die aus ASCII-Zeichen zusammengesetzt werden. :-)
 
Festnetz Das bestehende Netz der immobilen, fest installierten Telefone. Zur Zeit sind Bemühungen im Gange, sowohl das Festnetz als auch das Mobilfunknetz in einem gemeinsamen Netz zu koppeln. Erste Schritte in diese Richtung zeichnen sich beim Dual Mode System ab, wo das Portable auch als Handy funktionieren kann.
Flaterate Feste monatliche Gebühr, die alle Kosten (Grundgebühr, SMS, Gespräche) abdeckt.
Ausgenommen sind im Allgemeinen Gespräche zu Sonderrufnummern oder in fremde Netze.
Freisprecheinrichtung Speziell abgestimmte Kombination aus Lautsprecher und Mikrofon, die es bei Mobiltelefonen (und anderen Telefonen) erlaubt zu telefonieren,
ohne einen Hörer in der Hand zu halten. Eine intelligente Elektronik muss die Lautsprecher stumm schalten, so lange das Mikrofon "offen" ist.
Umgekehrt dämpft sie das Mikrofon, wenn die Stimme des Gesprächspartners über Lautsprecher kommt; andernfalls würden Rückkopplungen auftreten.
Jeder Handybesitzer  ist heute dazu Gesetzlich verpflichtet eine Freisprecheinrichtung  in seinem Auto zu besitzen.
Das telefonieren im Auto ist verboten. Fürs Nichtbeachten des Gesetzes droht eine Geldstrafe.
Funkloch Als Funkloch bezeichnet man eine Region oder ein Gebiet, in dem das Handy keinen Empfang hat. Gründe dafür sind zum Beispiel ungeeignetes Gelände, Abschirmungen im Gebäude oder eine zu große Entfernung zum nächsten Sender.
 
GPRS General Packet Radio Service. Daten werden mit Hilfe dieser Technologie wie im Internet in Paketen übertragen. GPRS-Handys sind immer online, empfangen die für den Teilnehmer bestimmte Daten aber nur von Zeit zu Zeit.
GSM (Globales System für Mobilkommunikation).
Der durch eine Arbeitsgruppe der europäischen Fernmeldeverwaltungen erarbeitete  GSM-Standard gilt für digitale Funknetze, wie zum Beispiel die D-Netze in Deutschland.
Eine Weiterentwicklung ist die GSM-Phase II, die eine Fülle neuer Dienste ermöglicht wie Konferenzschaltung und automatische Gebührenkontrolle.
 
 
Halbduplex Bezeichnung für Telekommunikationssysteme, die nicht gleichzeitig Senden und Empfangen können (z.B. CB-Funk).
Handy Handy ist die gebräuchlichste Bezeichnung für Mobiltelefon, wobei der Begriff Handy nur im deutschsprachigen Raum benutzt wird.
Hertz (Hz) Internationale Einheit für Frequenzen, benannt nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz (1857 bis 1894). 1 Hz entspricht einer Schwingung pro Sekunde.     
1 Kilohertz (Khz) = 1000 Hz
1 Megahertz (Mhz) = 1 Mio. Hz
HSCSD High Speed Circuit Switched Data. Diese Technologie ermöglicht eine höhere Daten-Übertragungsrate im GSM Netz, indem zwei oder mehr Sprachkanäle gebündelt werden.
 
Iridium Iridium war ein Satellitenkommunikationsnetzwerk, das Handy-Besitzern die Möglichkeit bot, weltweit unter einer Rufnummer erreichbar zu sein. Die hohen Preise für satellitenfähige Handys und horrende Minutenpreise für Gespräche sorgten dafür, dass das ambitionierte Projekt scheiterte.
IMEI Internationale Zulassungsnummer für Funktelefone. Man kann anhand dieser Nummer gestohlene Geräte identifizieren.
 
Klingelton akustischer Signalton bei eingehendem Anruf.
Kontingent-Tarif Kontingent-Tarif ist ein Tarif, bei dem mit der Zahlung der Grundgebühr monatlich ein bestimmtes Kontingent an Gesprächsminuten zur Verfügung steht. Erst wenn man über die Freiminuten hinaus telefoniert, fallen weitere Gebühren an. Nicht in Anspruch genommene Gesprächsminuten verfallen. Auch SMS gibt es teilweise als Kontingente.
 
Mailbox Elektronischer Anrufbeantworter, der von den Netzbetreibern als Mehrwertdienst angeboten wird.
Falls der Handybesitzer gerade telefoniert, nicht im Netz eingebucht ist oder sein Telefon gerade ausgeschaltet hat,
kann der Anrufer ihm eine Nachricht auf dem Zentralcomputer des Netzbetreibers hinterlassen.
Über eine Codenummer können eingegangene Nachrichten (auch von einem Festnetz-Telefon) abgerufen werden.
Memory-Effekt

tritt bei Akkus auf, wenn vor der vollständigen Entladung bereits wieder aufgeladen wird. Die Speicherkapazität der Batterie kann dadurch deutlich an Leistung verlieren.

MMS Multimedia Messaging Service
Erlaubt, im Gegensatz zur SMS, das Versenden von Bildern und anderen Multimedia Inhalten.
 
Pager Pager ist ein Funkrufgerät zum Empfang von akustischen als auch alphanumerischen Informationen.
PIN In der Regel vierstelliger Zugangscode, durch den sich der Mobilfunk-Teilnehmer nach Einsetzen der SIM-Karte identifizieren muss.
Das Telefon fordert  nach dem ersten Einschalten des Gerätes die Geheimnummer.
Die PIN-Abfrage (PIN, Personal ldentification Number) schützt vor Missbrauch durch Dritte.
 
Prepaid-Cards "Vorausbezahlte Karten" Auf sogenannten Prepaid-Karten befindet sich ein vorher eingezahlter Betrag, den der Benutzer abtelefoniert. Die Vorteile sind die überschaubaren Kosten und die Unabhängigkeit von einem Kartenvertrag.
PUK (Master-PIN) Geheimzahl zum Ändern der normalen PIN und zur Aufhebung einer Sperre nach dreimaliger Falscheingabe der normalen PIN.
 
Roaming die Möglichkeit sich mit seinem Handy in ausländische oder 'fremde' Netze einbuchen zu können. I. A. hat jeder dt. GSM-Betreiber Roamingabkommen mit anderen Netzen, manche müssen aber auch feigeschaltet sein. Es gilt aber: mit einem E-Netz Handy kann man nicht so im D-Netz telefonieren. Es gibt zwar Dual Band Handys, aber diese müssen oft noch einen eigenen Vertrag mit einem D-Netz Anbieter haben. Nur E2 hat ein Roamingabkommen mit D1, und deshalb kann hier ohne Probleme   in beiden Netzen telefoniert werden (Dual Band Handy vorausgesetzt)
 
SIM-Karte (Subscriber ldentity Module). In Mobiltelefonen kommt ein kleiner SIM-Plug-In-Chip zum Einsatz. Die Standardversion im Kreditkartenformat wir von den neuen Handys nicht mehr unterstütz..
Die kleine Plug-In-Karte kann mit Adapter auf die Standardgröße umgerüstet werden.
 
Sprachcodierung Das Verfahren, menschliche Sprache in digitale Signale umzuwandeln.
Sprachwahl Die Sprachwahl ermöglicht nach vorgängiger Einstellung die gewünschte Person per Sprachbefehl anzurufen. Hierzu wird der "Sprachwahl-Knopf" betätigt. Nach einem speziellen Signalton kann der Name der gewünschten Person ins Mikrofon gesprochen werden. Anschließend werden Sie verbunden.
SMS SMS steht für short message service ("Kurzmitteilungsdienst"); gemeint ist der Austausch von Nachrichten zwischen zwei Geräten, deren Inhalt aus bis zu maximal 160 Schriftzeichen bestehen kann. Alte Handys können SMS nur empfangen, neuere Modelle auch senden.
Sprechzeit Die reine Zeit, mit der man ununterbrochen auf seinem Handy telefonieren kann, bezeichnet man als Sprechzeit. Die Länge der maximalen Sprechzeit ist abhängig von Gerät, Umgebung und Netz, und kann daher erheblich differieren.
Standby- Zeit die maximale Bereitschaftszeit einer Akkuladung, kann aber nur als Richtwert genommen werden, da schon eine etwas schlechtere Netzverbindung den Stromverbrauch um einiges erhöht.
 
Tarife Tarife sind die Gebühren pro telefonierter Gesprächszeit. Die einzelnen Provider unterscheiden sich in ihren Gebühren; häufig sind die Tarife für Gepräche in der Nebenzeit billiger als in der Hauptzeit.
TDMA (Time Division Multiple Access, Zeitgesteuerter Mehrfachzugriff): Eine Technik bei der digitalen Signalverarbeitung, wobei mehrere verschiedene Rufe denselben Sprachkanal benutzen können.
 
UMTS (Universal Mobile Telecommunications System). Dieses zukünftige Mobilfunksystem ist als Nachfolger des heute aktuellen GSM-Standards geplant.
Es soll weltweit etwa ab dem Jahr 2005 einsatzbereit sein und setzt gleichermaßen auf terrestrische Funk-Basisstationen wie Satellitenzugänge.
Die Sprachqualität soll sich nicht mehr vom Festnetz unterscheiden, für Multimedia-Datenübertragungen stehen pro Verbindung variable Kapazitäten bis zu zwei Megabit pro Sekunde zur Verfügung.
Somit werden auch die Videokonferenzen mit dem Handy möglich.
 
Vibrationsalarm Eine Alternative zum akustischen Signalton: anstatt des Klingelns vibriert der Akku. Somit werden Umstehende nicht gestört, dem Betreiber aber mitgeteilt, dass ein Anruf eingeht.
 
WAP (Wireless Access Protocoll), der neue Standard für den Zugriff von Mobiltelefonen auf die Informationsangebote im Internet.
 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   

 

 

 

.